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Öffentliches Defizit in der EU und im Euroraum bei jeweils 0,6% des BIP

Archivmeldung vom 22.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Summe aller Schulden ist gleich der Summe aller Guthaben (Symbolbild)
Die Summe aller Schulden ist gleich der Summe aller Guthaben (Symbolbild)

Bild: dsindf / Eigenes Werk

Im Jahr 2019 erhöhten sich das öffentliche Defizit und der öffentliche Schuldenstand relativ gesehen sowohl in der Europäischen Union (EU27) als auch im Euroraum (ER19) im Vergleich zu 2018.

Heute stellt Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Union, Daten zum öffentlichen Defizit und öffentlichen Schuldenstand bereit, die auf den Angaben beruhen, die die EU-Mitgliedstaaten in der ersten Datenmeldung im Jahr 2020 für die Jahre 2016 bis 2019 im Rahmen des Verfahrens bei einem übermäßigen Defizit (VÜD) übermittelt haben.

Gemessen am BIP stieg das öffentliche Defizit in der EU27 von 0,4% im Jahr 2018 auf 0,6% im Jahr 2019 und im Euroraum von 0,5% auf 0,6%. Deutschland verzeichnete im Jahr 2019 einen öffentlichen Überschuss (+1,4%), ebenso wie Dänemark (+3,7%), Luxemburg (+2,2%), Bulgarien (+2,1%), Zypern und die Niederlande (je +1,7%), Griechenland (+1,5%), Österreich (+0,7%), Malta, Slowenien und Schweden (je +0,5%), Irland und Kroatien (je +0,4%), Tschechien, Litauen (je +0,3%) und Portugal (+0,2%). Zwei Mitgliedstaaten wiesen ein Defizit von 3% oder mehr des BIP auf: Frankreich (-3,0%) und Rumänien (-4,3%).

Gemessen am BIP verringerte sich der öffentliche Schuldenstand in der EU27 von 79,6% (Ende 2018) auf 77,8% (Ende 2019) und im Euroraum von 85,8% auf 84,1%. In Deutschland ging die Verschuldungsquote von 61,9% auf 59,8% des BIP zurück. Die höchsten Verschuldungsquoten wurden in Griechenland (176,6%), Italien (134,8%), Portugal (117,7%), Belgien (98,6%), Frankreich (98,1%), Spanien und Zypern (je 95,5%) registriert.

Quelle: EUROSTAT (ots)

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