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Isaf-Kommandeur: Lage in Nord-Afghanistan noch fragil

Archivmeldung vom 26.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Klaus-Peter Kaschke, lic. rer. publ. / pixelio.de
Bild: Klaus-Peter Kaschke, lic. rer. publ. / pixelio.de

In der Isaf-Führung für Nord-Afghanistan gibt es die Hoffnung, dass auch nach dem Abzug der internationalen Schutztruppe Ende nächsten Jahres einigermaßen sichere Verhältnisse herrschen werden. Der Kommandeur des Regionalkommandos Nord, Generalmajor Erich Pfeffer, sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S.): "Ich bin derzeit vorsichtig optimistisch, dass eine Stabilität in Nord-Afghanistan auch nach der Rückverlegung der Isaf, also nach dem Jahr 2014, aufrechterhalten werden kann."

Pfeffer schränkte jedoch ein: "Eine Garantie gibt es dafür aber nicht." Dafür sei die Zahl der Einflussfaktoren zu groß. "Bei allen Verbesserungen ist aber auch die Lage in Nord-Afghanistan noch fragil", sagte Pfeffer, der seit Februar vorigen Jahres Isaf-Kommandeur in Nord-Afghanistan ist. Der Bundeswehrgeneral hält die Übergabe weiterer Verantwortung an die afghanischen Sicherheitskräfte für erforderlich. Die Isaf-Truppen träten jetzt zunehmend zurück: "Sonst erliegen die afghanischen Sicherheitskräfte der Versuchung, sich dauerhaft an uns anzulehnen." Man müsse das Risiko eingehen, "die Afghanen ein Stück weit allein gehen zu lassen". Allerdings müsse die Isaf sich noch in ihrer Nähe aufhalten, um die afghanischen Kräfte gegebenenfalls zu unterstützen. Diese wollten gern allein agieren, seien sich aber ihrer Defizite bewusst.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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