Der neue UN-Generalsekretär Ban Ki-moon verdient die Unterstützung der Welt
Archivmeldung vom 14.10.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) begrüßt die Wahl von Ban Ki-moon zum achten Generalsekretär der Vereinten Nationen durch die Generalversammlung am 13. Oktober 2006.
Ban Ki-Moon ist ein würdiger Nachfolger des
bisherigen UN-Generalsekretärs Kofi Annan, der die Organisation in
schwierigen Zeiten geleitet und sich um sie verdient gemacht hat. Ihm
gilt unser Dank.
Als Bürger der Republik Korea repräsentiert der neue Generalsekretär einen Staat, der sich seit den 1960er Jahren in beeindruckender Weise von einem rückständigen Agrarland zu einer der bedeutendsten Volkswirtschaften der Welt entwickelt hat. Angesichts der Erfahrungen seines Landes ist Ban Ki-moon prädestiniert, für die Entwicklung der Länder des Südens einzutreten und gleichzeitig auf einen Ausgleich der berechtigten Interessen von Industrie- und Entwicklungsländern in den Vereinten Nationen hinzuwirken.
Der aktuelle Konfliktherd Nordkorea beweist erneut, dass die
Förderung des politischen Dialogs zwischen Staaten, Kulturen und
Religionen immer wichtiger wird. Die unmittelbare Beteiligung Ban
Ki-moons an den diplomatischen Bemühungen zur Deeskalation dieser
Krise und das erlebte Schicksal eines geteilten Landes machen ihn zu
einem glaubwürdigen Verfechter für eine Stärkung der Rolle der
Vereinten Nationen in der weltweiten Prävention und Überwindung von
Krisen.
Eine weitere große Herausforderung ist der globale Klimawandel: Die Weltgemeinschaft muss unverzüglich Gegenmaßnahmen ergreifen, um den -auch im vierten UN-Klimabericht - prognostizierten Anstieg der Erdtemperatur und die damit verbundenen katastrophalen Folgen zu verhindern. Hierin liegt eine zentrale Verantwortung des neuen Generalsekretärs im Zusammenwirken mit allen UN-Mitgliedstaaten.
Die DGVN ruft Ban Ki-moon dazu auf, sich nicht nur als
Verwaltungschef einer internationalen Behörde zu verstehen, sondern
auch als moralische Autorität, welche die Grundsätze der UN-Charta
zum Wohl und Schutz der Völker konsequent zur Richtschnur seines
Handelns macht.
In der Wahrnehmung dieser vielfältigen Aufgaben verdient der neue Generalsekretär die Unterstützung der Welt.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN)