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EU-Kommissarin macht Hoffnung auf schnellen Corona-Impfstoff

Archivmeldung vom 02.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: www.jenaFoto24.de / pixelio.de
Bild: www.jenaFoto24.de / pixelio.de

EU-Forschungskommissarin Mariya Gabriel schürt die Hoffnung auf die schnelle Verfügbarkeit eines Impfmittels gegen das Coronavirus. Normalerweise dauere die Zulassung eines neuen Serums 12 bis 18 Monate, sagte sie dem "Handelsblatt".

Aber man erwarte, dass ein Impfstoff viel schneller auf dem Markt verfügbar sein werde, womöglich im Herbst. Es handele sich um ein Rennen gegen die Zeit. Firmen und Forscher arbeiten derzeit intensiv an Impfstoffen gegen das neue Coronavirus Sars-CoV-2. Die Wirkstoffe müssen vor ihrem Einsatz in der Breite aber auf Wirksamkeit und mögliche Gesundheitsrisiken getestet werden.

Bei der Sicherheit dürfe man keine Abstriche machen, sagte Gabriel: "Wir können keine Abkürzungen in den klinischen Versuchen erlauben, die dann Menschenleben gefährden." Der Einsatz von Supercomputern könne dabei helfen, wirksame Impfstoffe und Medikamente gegen das Coronavirus schneller zu identifizieren, sagte die Bulgarin. Ein mit EU-Mitteln finanziertes Forschungsprojekt mit dem Namen Exscalate4CoV nutze die Rechner in Bologna, Barcelona und Jülich, um womöglich gegen das Virus wirksame Moleküle zu identifizieren. "Was mit herkömmlichen Methoden mehrere Jahre dauern würde, können die Supercomputer binnen weniger Monate erledigen", so Gabriel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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