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Bundesregierung wirbt nach VW-Skandal um Vertrauen im Ausland

Archivmeldung vom 28.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Das Bundeswirtschaftsministerium wirbt nach dem VW-Skandal im Ausland mit einem eigenen Informations-Papier um Vertrauen in die deutsche Wirtschaft. "Alle müssen jetzt dazu beitragen, dass die Dachmarke ,Made in Germany´ keinen Schaden nimmt", heißt es in der "Handreichung" des Ministeriums für die Kommunikation im Ausland, die am Dienstag an alle deutschen Außenhandelskammern an 130 Standorten in 90 Länder verschickt wurde.

Das neun Seiten lange Papier liegt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) vor. Bei der Manipulation von VW-Dieselmotoren handele es sich um einen "äußerst gravierenden Vorgang", der "nicht toleriert" werde, heißt es in dem Papier. VW habe erklärt, "mit Hochdruck" die Mängel zu beseitigen. "Deutsche Unternehmen sind erfolgreiche Vorreiter technologischen Fortschritts, gerade auch im Umweltbereich. Das darf angesichts eines Einzelfalls nicht aus dem Auge verloren werden", heißt es in dem Papier. Der VW-Konzern sei "ein zentrales Unternehmen für Deutschland". Ob die deutsche Wirtschaft insgesamt darunter leiden werde, sei noch nicht vorhersehbar. "Jeder politisch Verantwortliche in Deutschland sollte sich tunlichst nicht an den wilden Spekulationen um mögliche Regressforderungen und Steuerrückforderungen beteiligen", mahnt das Haus von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD). Bevor die Frage beantwortet werden könne, "ob früher gewährte staatliche Subventionen möglicherweise zu Unrecht gewährt wurden, muss zunächst der Sachverhalt restlos aufgeklärt und rechtlich bewertet werden", so das Papier.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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