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Gründer des Weltwirtschaftsforums fürchtet neue Finanzkrise

Archivmeldung vom 18.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Der Gründer des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos, Klaus Schwab, hat vor einer neuen Finanzkrise gewarnt. "Das ist eine meiner größten Sorgen, und das geht nicht nur mir so", sagte Schwab der "Welt".

Während der großen Finanzkrise vor zehn Jahren habe ein weltweiter Wirtschaftseinbruch verhindert werden können. "Aber wir zahlen dafür einen Preis. Und die Rechnung für unser aller Rettung steht noch aus", so der WEF-Gründer weiter. In der vergangenen Dekade hätten sich die privaten und öffentlichen Schulden praktisch verdoppelt und nun ein Niveau von über 300 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung erreicht. Sorgen bereiten Schwab dabei insbesondere auch die niedrigen Leitzinsen der Notenbanken. Sollte jetzt eine neue Krise ausbrechen, könnten die Währungshüter nicht mehr viel entgegensetzen.

"Insgesamt steuern wir also wirtschaftspolitisch gerade in eine ziemlich ungewisse Zukunft", so der Gründer des Weltwirtschaftsforums. Schwab gilt als einer der am besten vernetzten Menschen auf dem Globus. Im kommenden Monat veranstaltet er das 50. Weltwirtschaftsforum in Davos. Zu den prominenten Teilnehmern wird wohl wieder die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg gehören. Nachdem d er WEF-Gründer in den vergangenen Jahrzehnten quasi jeden bedeutenden Regierungschef in Davos begrüßen konnte, wünscht er sich einen Teilnehmer ganz besonders: das Oberhaupt der katholischen Kirche. "Wer noch nicht nach Davos gekommen ist, und wen ich gerne einmal dabei hätte, ist der Papst", sagte Schwab der "Welt". Er habe im Laufe der Jahre "eine Reihe von Botschaften gesendet, aber er war bisher noch nicht bei unseren Treffen vor Ort."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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