Weitere vier Hamas-Geiseln freigekommen

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.
Die Hamas hat am Samstag in Nuseirat im Gazastreifen vier weitere, größtenteils beim Überfall vom 7. Oktober 2023 aus Israel verschleppte Geiseln an das Rote Kreuz übergeben.
Wie bei den Freilassungen üblich, wurden drei der vier Männer zuvor von
vermummten und bewaffneten Hamas-Terroristen auf einer Bühne
präsentiert. Bei der vierten Person, einem arabischen Israeli,
verzichteten die Islamisten auf diese Vorführung.
Zuvor waren am
Vormittag in Rafah zwei Männer aus der Geiselhaft entlassen worden. Von
den insgesamt sechs Freigekommenen befanden sich zwei Personen bereits
seit über zehn Jahren in den Händen der Hamas. Im Gegenzug will Israel
im Laufe des Tages knapp 600 inhaftierte Palästinenser freilassen.
Zuletzt
waren am Donnerstag drei Leichnamen von Entführten an Israel übergeben
worden. Neben einem Vierjährigen und dessen knapp zehn Monate altem
Bruder sollte auch die Leiche der Mutter mit überführt werden. Doch nach
der Übergabe stellte sich heraus, dass es sich um eine andere
Frauenleiche handelt. Die Hamas sprach von einer versehentlichen
Verwechslung. Anschließend wurden die tatsächlichen sterblichen
Überreste der Mutter doch noch übergeben, wie von israelischer Seite am
Samstag bestätigt wurde.
Nach einer Obduktion hieß vom
israelischen Militär, dass die drei Geiseln in der Gefangenschaft durch
die Hamas getötet worden seien. Die Islamisten machten dagegen
israelische Luftangriffe für den Tod der Geiseln verantwortlich.
Quelle: dts Nachrichtenagentur