Öffentliches Defizit in der EU und im Euroraum bei 0,6% bzw. 0,5% des BIP
Archivmeldung vom 24.04.2019
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Freigeschaltet durch André OttIm Jahr 2018 verringerten sich das öffentliche Defizit und der öffentliche Schuldenstand relativ gesehen sowohl in der Europäischen Union (EU28) als auch im Euroraum (ER19) im Vergleich zu 2017.
Heute stellt Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Union, Daten zum öffentlichen Defizit und öffentlichen Schuldenstand bereit, die auf den Angaben beruhen, die die EU-Mitgliedstaaten in der ersten Datenmeldung im Jahr 2019 für die Jahre 2015 bis 2018 im Rahmen des Verfahrens bei einem übermäßigen Defizit (VÜD) übermittelt haben. Gemessen am BIP verringerte sich das öffentliche Defizit in der EU28 von 1,0% im Jahr 2017 auf 0,6% im Jahr 2018 und im Euroraum von 1,0% auf 0,5%.
Deutschland verzeichnete im Jahr 2018 einen öffentlichen Überschuss (+1,7%), ebenso wie Luxemburg (+2,4%), Bulgarien und Malta (je +2,0%), die Niederlande (+1,5%), Griechenland (+1,1%), Tschechien und Schweden (je +0,9%), Litauen und Slowenien (je +0,7%) sowie Dänemark (+0,5%), Kroatien (+0,2%) und Österreich (+0,1%). Zwei Mitgliedstaaten wiesen ein Defizit von 3% oder mehr des BIP auf: Rumänien (-3,0%) und Zypern (-4,8%).
Gemessen am BIP verringerte sich der öffentliche Schuldenstand in der EU28 von 81,7% (Ende 2017) auf 80,0% (Ende 2018) und im Euroraum von 87,1% auf 85,1%.
In Deutschland ging die Verschuldungsquote von 64,5% auf 60,9% des BIP zurück. Die höchsten Verschuldungsquoten wurden in Griechenland (181,1%), Italien (132,2%), Portugal (121,5%), Zypern (102,5%), Belgien (102,0%), Frankreich (98,4%) und Spanien (97,1%) registriert.
Quelle: EUROSTAT (ots)