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Niebel warnt vor verfrühter Debatte über deutsche Soldaten in Nahost

Archivmeldung vom 27.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Vize-Präsident der deutsch-israelischen Gesellschaft, Dirk Niebel, hat sich verärgert gezeigt über die Debatte zur möglichen Rolle deutscher Soldaten in Nahost.

Deutschland könne zwar gerade angesichts seiner Geschichte eine Aufgabe zur Lösung des Konflikts an der israelisch-libanesischen Grenze erfüllen. Eine solche Aufgabe könnte Deutschland aber nur einvernehmlich von beiden Konfliktparteien gestellt werden. "So weit ist es noch lange nicht, und es hilft nichts, wenn wir uns hier hypothetisch ergehen", sagte er der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Zur Rolle von Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU), der eine solche Beteiligung öffentlich erwogen hatte, sagte Niebel, der auch FDP-Generalsekretär ist: "Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Notwendigkeit für diese Debatte." Niebel verteidigte im Grundsatz das Vorgehen Israels: "Israel antwortet auf einen Angriff und macht von seinem natürlichen Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch."

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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