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Britischer Außenminister lobt deutsche "Zeitenwende"

Archivmeldung vom 17.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Die Idee des Imperialismus lebt heute in Form von "Freihandel", "Verschuldung", "Anti-Terror", "Anti-Drogen" und sonstiger Kriege weiter (Symbolbild)
Die Idee des Imperialismus lebt heute in Form von "Freihandel", "Verschuldung", "Anti-Terror", "Anti-Drogen" und sonstiger Kriege weiter (Symbolbild)

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Der britische Außenminister James Cleverly hat die Anstrengungen Deutschlands im Ukraine-Krieg "bewundernswert" genannt. Die Regierung in Berlin habe "einige extrem mutige, schwierige, aber sehr wichtige Entscheidungen getroffen", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" mit Blick auf die Erhöhung der Verteidigungsausgaben und die Waffenlieferungen an die Ukraine.

Deutschland sei "seit der Zeitenwende militärisch sehr viel aktiver als in seiner jüngeren Geschichte", sagte Cleverly. "Ich bin überrascht, dass es dafür weniger Anerkennung bekommt, als es verdient." Cleverly wollte nicht ausschließen, dass Großbritannien noch in diesem Jahr Kampfflugzeuge an Kiew liefert. "Von uns gibt es dazu kein definitives Ja oder Nein", sagte er. Man gehe in London "mit Vorsicht und Bedacht" vor.

"Damit die Ukraine erfolgreich sein kann und Putin scheitert, müssen wir den Ukrainern die richtige Unterstützung zur richtigen Zeit geben. Und wir haben immer - allein oder mit unseren Partnern - die richtige Ausrüstung zeitgerecht zur Verfügung gestellt." Die Unterstützung solle koordiniert sein, "sowohl mit der Ukraine, als auch unter den Verbündeten", so der britische Außenminister. Beim Ramstein-Treffen diese Woche habe es "riesige Übereinstimmung" für weitere Ukraine-Hilfen gegeben. Cleverly äußerte sich gegenüber der FAZ auch zum Post-Brexit-Streit mit der EU. Zeitungsberichte, denen zufolge eine Lösung für Nordirland gefunden worden sei, bestätigte er nicht. "Die Herausforderungen, die uns vor einem Jahr beschäftigt haben, harren noch immer einer Lösung", sagte er. "Wir wollen das lieber durch Verhandlungen erreichen als durch britische Gesetzgebung, aber am Ende brauchen wir eine Lösung", so der Außenminister. "Wenn sich die Stimmung verbessert hat, dann ist das großartig, aber das alleine genügt nicht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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