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Friedensforscher glaubt nicht an Merkel als Vermittlerin

Archivmeldung vom 02.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Angela Merkel und Wladimir Putin (2018)
Angela Merkel und Wladimir Putin (2018)

Foto: Kremlin.ru
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende der deutschen Stiftung Friedensforschung, Ulrich Schneckener, glaubt nicht an eine Vermittlerrolle von Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) im Ukraine-Krieg. Schneckener sagte der "Rheinischen Post": "Frau Merkel als Vermittlerin ist nicht wahrscheinlich."

Solche Vermittlungen durch ehemalige politische Persönlichkeiten kämen zumeist nur dann zustande, wenn diese auch von beiden Seiten eingeladen würden. "Beide Seiten müssen das ernsthaft wollen. Bei Putin sehe ich das nicht." Auch sei es für eine Schlichtung noch zu früh. "Im Moment schätze ich die Erfolgschancen für Vermittlungen als sehr schlecht ein", so Schneckener.

Zunächst müsse es einen Waffenstillstand geben, damit die Chance für eine weitergehende Vermittlung bestehe. "Davon sind wir weit entfernt." Der Professor an der Universität Osnabrück ergänzte, unklar sei zudem, wann die russische Seite einen dritten Akteur überhaupt akzeptieren würde. "Die Situation wird erst dann eintreten, wenn Putin glaubt, dass die Kosten des Krieges selbst für ihn zu hoch sind. Aber wir wissen nicht, wo seine Schmerzgrenze liegt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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