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Polnische Regierung wehrt sich gegen den Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit

Archivmeldung vom 28.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Nein & Stopp! (Symbolbild)
Nein & Stopp! (Symbolbild)

Bild: Erich Westendarp / pixelio.de

Polen wehrt sich gegen die in der Flüchtlingsdebatte geäußerten Vorwürfe, fremdenfeindlich und illiberal zu sein. "Wenn es heißt, Polen weigere sich, Einwanderer aufzunehmen und sei deshalb fremdenfeindlich, stimmt das nicht. Wir haben in den vergangenen Jahren Hunderttausende Menschen aus dem Osten, beispielsweise aus der Ukraine bei uns aufgenommen", sagte der polnische Außenminister Jacek Czaputowicz im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Czaputowicz, der der konservativen Partei "Recht und Gerechtigkeit" (PIS) angehört, sagte weiter: "Aber illegale Einwanderung akzeptieren wir nicht." Polen unterstütze deshalb "die Aufstockung der europäischen Grenzschutzbehörde Frontex maßgeblich personell und finanziell".

Nach Ansicht des polnischen Außenministers entscheidet sich auch am Schutz der Außengrenzen das Schicksal Europas. "Die EU sollte sich beeilen, die Außengrenzen wirkungsvoll zu schützen. Davon wird maßgeblich abhängen, ob die Bürger sie in den nächsten Jahren als glaubwürdig achten", betonte Czaputowicz: "Der Schutz der europäischen Außengrenzen ist der Schlüssel zur Akzeptanz Europas bei vielen Bürgern. Sie wollen sich sicher fühlen."

Viele Polen seien "in dem Sinne konservativ, dass sie sich den christlichen Werten, die Europa gestaltet haben, sehr stark und vielleicht stärker verbunden und verpflichtet fühlen als der europäische Durchschnitt", sagte Czaputowizc der NOZ weiter: "Das ist ein wichtiger Bestandteil unserer Identität und sollte in einer EU, die auf Toleranz und Verschiedenartigkeit setzt, akzeptiert werden. Konservativ bedeutet ja nicht automatisch illiberal zu sein."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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