WFP-Deutschlandchef hofft auf mehr Gelder für humanitäre Hilfe
Archivmeldung vom 10.03.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Deutschland-Direktor des UN-Welternährungsprogramms (WFP), Martin Frick, erhofft sich durch die von Union und SPD angestrebten Sondervermögen für Verteidigung und Infrastruktur mehr Gelder für humanitäre Hilfsmaßnahmen. "Investitionen in Sicherheit und Verteidigung müssen auch Ausgaben für humanitäre Hilfe umfassen", sagte Frick den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.
"Unsere Stabilität hängt auch von der unserer Nachbarregionen ab, etwa
der afrikanischen Sahelzone." Wenn man dort an Hilfeleistungen spare,
baue man im Prinzip die nächste Migrationskrise auf.
Im
Haushaltsentwurf der alten Regierung seien für 2025 deutliche Kürzungen
für die humanitäre Hilfe geplant gewesen. "Ich hoffe, dass das mit der
neuen Bundesregierung revidiert wird", so Frick. Das ausgelagerte
Sondervermögen muss nach Ansicht des UN-Direktors zu einem erweiterten
Spielraum für die Hilfe des Auswärtigen Amtes und des Bundesministeriums
für wirtschaftliche Zusammenarbeit führen. "Der Fortschritt der
vergangenen Jahre darf nicht rückgängig gemacht werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur