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Hapag-Lloyd will kein Gegenangebot für Hamburger Hafen machen

Archivmeldung vom 14.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Hapag-Lloyd AG
Hapag-Lloyd AG

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Hapag-Lloyd-Vorstandsvorsitzender Rolf Habben Jansen will sich nicht gegen die geplante Teilübernahme des Hamburger Hafens durch den Schweizer Logistikkonzern MSC sperren. "Hapag-Lloyd wird kein Gegenangebot machen", sagte Habben Jansen der "Welt am Sonntag". MSC will knapp die Hälfte der Anteile der börsennotierten Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) kaufen und hat dazu einen Vertrag mit der Stadt abgeschlossen. Der Unternehmer und Milliardär Klaus-Michael Kühne - der zudem Großaktionär bei Hapag-Lloyd ist - will dieses Geschäft verhindern und plant ein Gegenangebot an die Aktionäre der HHLA.

Hamburg ist für Hapag-Lloyd der wichtigste Hafen. Die Haltung der Reederei dazu war bislang offen. Habben Jansen sagte, er persönlich sei auch nicht an einer Diskussion über ein Gegenangebot beteiligt. Vielmehr habe die Stadt Hamburg als Mehrheitsgesellschafter der HHLA diese Entscheidung getroffen und dies akzeptiere Hapag-Lloyd. Wesentliche Auswirkungen des Einstiegs des Konkurrenten MSC in den Hamburger Hafen erwartet Habben Jansen nicht. "Wir selbst haben Anteile am Terminal in Altenwerder und sind im Hamburger Hafen mit eigener Infrastruktur vertreten", sagte der Manager. Auf das Tagesgeschäft von Hapag-Lloyd werde der Abschluss keinen großen Einfluss haben. Zu dem Thema, ob MSC durch den Einstieg nicht an wichtige und sensible Geschäftsdaten von Hapag-Lloyd herankommen könne, sagte der Manager: "Davor habe ich keine Angst. Hapag-Lloyd läuft auch andere Häfen an, in denen MSC eigene Beteiligungen an Terminals hat, und genauso ist es umgekehrt der Fall."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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