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Nouripour zieht nach Trump-Putin-Gipfel kritisches Fazit

Archivmeldung vom 17.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Omid Nouripour Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0
Omid Nouripour Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der außenpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Omid Nouripour, hat ein kritisch-skeptisches Fazit des Treffens der beiden Supermächte in der finnischen Hauptstadt gezogen. "Atommächte müssen miteinander im Gespräch bleiben. Und nichts spricht dagegen, wenn Putin und Trump ein gutes Verhältnis haben", sagte Nouripour der "Welt". Aber es dürfe nicht auf Kosten Dritter und der internationalen Ordnung sein.

"Und es bleibt verstörend, dass Trump sich sichtbar wohler fühlt in einer Testosteron-Achse mit Putin als unter gleichgesinnten demokratischen Regierungschefs etwa der G7." Nouripour sagte weiter, man könne "nur hoffen, dass Trump und Putin in Helsinki keinen Deal, etwa auf Kosten der Ukraine, vereinbart haben". Nouripour kritisierte zudem Trumps Haltung in der Syrien-Politik. "Wenn Trump verkündet, er wolle den Menschen in Syrien helfen und er stolz darauf ist, wie sehr der Einfluss von ISIS zurückgedrängt worden sei, ist das exakt dieselbe Rhetorik wie wir sie von Russland kennen", sagte der Grünen-Politiker. "Interessant ist, was Trump nicht gesagt hat. Er hält sich zurück, wenn es darum geht, die fatale Rolle Russlands in Syrien zu benennen. Trump benennt nicht, wie Russland das Land mit Bomben weiter zerstört, wie sehr Moskau dazu beiträgt, in der syrischen Zivilbevölkerung Angst, Schrecken und Tod zu verbreiten - und Herrn Assad zu stabilisieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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