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Tobias Hans (CDU) gegen Polit-Boykott der WM

Archivmeldung vom 14.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Tobias Hans (2017)
Tobias Hans (2017)

Foto: Harald Krichel
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat die Verweigerung eines WM-Visums für den ARD-Dopingexperten Hajo Seppelt durch Russland massiv kritisiert, sich zugleich aber gegen einen politischen Boykott der WM gewandt. "Dass Russland einem Journalisten die Einreise verweigert, ist nicht hinnehmbar", sagte Hans der Saarbrücker Zeitung.

Wer ein Medienereignis wie die WM ausrichte, müsse auch kritische journalistische Begleitung zulassen. "Gegen diese Entscheidung muss Deutschland entschieden protestieren. Hier setze ich auf das Gespräch der Kanzlerin mit Putin in dieser Woche." Mit Blick auf dieses Treffen sei die Debatte um einen generellen Boykott seitens der Politik ist daher "zum jetzigen Zeitpunkt überzogen". Auch wenn es am Ende jeder für sich entscheiden müsse, finde er "die Deutsche Mannschaft sollte als amtierender Weltmeister schon Unterstützung vor Ort durch Regierungsvertreter erhalten", sagte Hans. "Der Sport sollte politische Probleme nicht ausbaden müssen."

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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