DRK beklagt mangelnde Zugänge zu Notleidenden in Nahost
Archivmeldung vom 07.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDas Deutsche Rote Kreuz (DRK) beklagt zu wenige Zugänge zu Notleidenden und eine massive Gefährdung von Zivilisten und Helfern bei Rettungseinsätzen in Kriegsgebieten des Nahen Ostens.
Der DRK-Leiter der internationalen Zusammenarbeit, Christof Johnen,
sagte der "Rheinischen Post" (Montagausgabe): "Gerade im Gazastreifen
gibt es keine Sicherheit - weder für die Zivilbevölkerung noch für die
Helfenden. Es gibt keinen regelmäßigen und ausreichenden Zugang für
Hilfe, es kommen nach wie vor nicht genügend Hilfsgüter in das Gebiet."
"Wir
appellieren immer wieder an die Konfliktparteien in allen betroffenen
Gebieten, ihre sich aus dem Humanitären Völkerrecht ergebenden
Verpflichtungen einzuhalten. Das bedeutet vor allem, dass Zivilisten und
zivile Einrichtungen sowie Helfende humanitärer Organisationen
geschützt werden müssen", so Johnen.
Das Deutsche Rote Kreuz
unterstützt unter anderem Partner im Libanon, in den palästinensischen
Gebieten und in Israel etwa beim Rettungsdienst und bei Blutspenden. "Im
Gazastreifen ist der Palästinensische Rote Halbmond sehr aktiv im
Rettungsdienst - unter Gefahr von Leib und Leben. Mehr als 20 Helfer
sind dort schon im Einsatz getötet worden", sagte Johnen. Er fügte
hinzu: "Wir gehen davon aus, dass fast 70 Prozent aller Menschen in
Behelfsunterkünften leben müssen. Die Versorgungslage ist dramatisch
schlecht."
Quelle: dts Nachrichtenagentur