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Bosbach: Vertragsuntreue darf nicht honoriert werden

Archivmeldung vom 26.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Wolfgang Bosbach, Vorsitzender des Innenausschusses des Bundestages, erwartet nach dem Linksruck in Griechenland ein zähes Ringen um den zukünftigen politischen Kurs in dem Krisenland. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Bosbach: "Es ist seit langer Zeit zu beobachten, dass die griechische Bevölkerung den Sparkurs der Regierung Samaras nicht mehr mittragen will."

 Alexis Tsipras stehe vor einer schwierigen Aufgabe: "Seine Versprechungen im Wahlkampf haben eine ungeheure Erwartungshaltung bei den Griechen produziert. Das fantastische Wahlergebnis für sein Linksbündnis Syriza bestätigt diesen Kurs. Wenn er davon nun doch am Ende deutlich abweichen muss, wäre die Enttäuschung umso größer", erläuterte Bosbach.

Schon heute seien die Finanzhilfen und die Kreditkonditionen der Europäischen Union für Griechenland ausgesprochen großzügig, so Bosbach: "Die Zinsen sind minimal, die Laufzeiten maximal. Vertragsuntreue darf nicht honoriert werden", so der CDU-Politiker. "Das wäre auch ein völlig falsches Signal an andere Krisenländer, die dann Gleiches erwarten würden", warnte er.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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