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Alt-Bundespräsident Köhler berät Bundesregierung in Afrika-Politik

Archivmeldung vom 24.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Alt-Bundespräsident Horst Köhler soll Bundesregierung und Bundestag bei der Umsetzung der neuen Afrika-Strategie beraten. Nach Informationen der "Bild-Zeitung" laufen bereits Gespräche mit dem Staatsoberhaupt a.D. über die neue Aufgabe.

Während seiner Amtszeit (2004 bis 2010) reiste Köhler mehrfach nach Afrika, ist bis heute Schirmherr der Aktion "Gemeinsam für Afrika" und vertrat Mitte September 2013 sogar Bundespräsident Joachim Gauck bei der Amtseinführung von Malis neuem Präsidenten Ibrahim Boubacar Keita.

Leiter der UN-Mission im Kongo unterstützt stärkeres Engagement Deutschlands in Afrika

Der Leiter der UN-Friedensmission im Kongo, Martin Kobler, hat sich für ein stärkeres militärisches Engagement Deutschlands in Afrika ausgesprochen. "Wenn es dafür einen innenpolitischen Konsens gibt, würde ich das sehr begrüßen", sagte der deutsche Diplomat dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". "Man sollte ohne Scheuklappen an die Sache herangehen."

Den Aufruf von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), Deutschland dürfe nicht zur Seite schauen, wenn Mord und Vergewaltigung an der Tagesordnung seien, unterstützte er vollkommen. Kobler betonte, dass manchmal nur ein militärisches Vorgehen helfe. Die internationale Gemeinschaft habe 15 Jahre lang ohne Erfolg versucht, der Lage im Ost-Kongo Herr zu werden. "Dann sind wir dort, wo es nötig war, auch mit Gewalt gegen die bewaffneten Milizen vorgegangen", sagte er. "Das hat die Situation spürbar verbessert."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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