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Moskau kritisiert Worte von OPCW-Chef zu Skripal-Fall

Archivmeldung vom 07.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sitz der OPCW in Den Haag
Sitz der OPCW in Den Haag

Von own work - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Der hochrangige Beamte des russischen Außenministeriums, Direktor des Departements für Nonproliferation und Kontrolle über Waffen Wladimir Jermakow, hat die Mitteilung des Chefs der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) Ahmet Üzümcü über die Giftattacke von Salisbury als „Erzählen von irgendwelchen Märchen“ kommentierthttps://de.sputniknews.com/politik/20180504320586778-russland-salisbury-skripal-opcw/

Weiter heißt es auf der deutschen Webseite des Magazins: "Früher hatte Üzümcü gegenüber der Zeitung „The New York Times“ die Menge des Giftstoffes, mit dem der ehemalige russische Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Julia in Großbritannien vergiftet worden waren, eingeschätzt. Sie soll demzufolge zwischen 50 und 100 Gramm betragen haben. Laut von  Sputnik befragten Experten hätte diese Dosis für den Tod aller Einwohner von Salisbury ausgereicht.

„Auf Ihre Frage mit dem antworten, was Üzümcü da gesagt hat, wie viel Gramm es da gegeben hat und was dort passiert ist – das würde bedeuten, einander irgendwelche Märchen zu erzählen. Wir wissen nicht, was dort passiert ist. Wir wissen aber, was dort passiert wäre, wenn dort wirklich C-Waffen eingesetzt worden wären“, sagte Jermakow vor der Presse.

Am 4. März waren im britischen Salisbury Sergej Skripal, einst Oberst des russischen Militärnachrichtendienstes GRU, und seine Tochter Julia vergiftet worden, was einen großen internationalen Skandal provoziert hatte. London behauptet, Skripal und seine Tochter seien mit dem Stoff A234 vergiftet worden, und wirft Moskau vor, in das Attentat verwickelt zu sein, weil der Giftstoff nach Angaben von Experten sowjetischer Herkunft gewesen sein soll.

Russland wies die Vorwürfe entschieden zurück. Der russische Außenminister Sergej Lawrow teilte Sputnik mit, dass der Giftstoff, der im Westen als „Nowitschok“ bezeichnet wird und der vermutlich in Salisbury eingesetzt worden war, in den USA in der Bewaffnung gewesen oder verwendet worden sei. Diesen Stoff herzustellen, sei sehr einfach."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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