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Mubarak lehnt Aufenthalt in deutscher Klinik ab

Archivmeldung vom 09.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Muhammad Husni Mubarak Bild: World Economic Forum (www.weforum.org)
Muhammad Husni Mubarak Bild: World Economic Forum (www.weforum.org)

Der ägyptische Präsident Husni Mubarak hat einen Aufenthalt in einer deutschen Klinik abgelehnt. "Wir bedanken uns für das Angebot aus Deutschland, aber der Präsident braucht keine medizinische Behandlung", erklärte Vizepräsident Omar Suleiman am Mittwoch.

Zuletzt war in deutschen und US-Medien über eine Behandlung des Präsidenten in einer Klinik in Baden-Baden spekuliert worden. Dadurch hätte der von den ägyptischen Demonstranten und der Opposition geforderte Abgang Mubaraks möglicherweise beschleunigt werden können. Auch deutsche Politiker hatten für einen Klinikaufenthalt geworben, wenn damit der Wechsel in Ägypten beschleunigt werden könne.

Elfköpfiges Komitee soll Verfassung überarbeiten

Der ägyptische Präsident Husni Mubarak hat am Dienstag ein elfköpfiges Komitee damit beauftragt, die ägyptische Verfassung zu überarbeiten. Die Mitglieder des Komitees, Richter und Juristen, haben dafür nun mehrere Wochen Zeit. Die geplanten Veränderungen betreffen vor allem das Präsidentenamt. Zum einen sollen die Bedingungen für eine Kandidatur gelockert werden, zum anderen soll die Amtszeit künftig beschränkt werden. Bisher war es möglich, sich unbegrenzt oft wieder aufstellen zu lassen. Weiterhin soll die Oppositionsforderung für eine bessere Kontrolle der Wahlen durch die Justiz in der Verfassung festgeschrieben werden. Derweil gehen die seit dem 25. Januar andauernden Proteste in Ägypten weiter. Angesichts dessen haben mehrere deutsche Reiseveranstalter alle Ägypten-Reisen bis Ende Februar gestrichen. Am Dienstag versammelten sich mehr als 100.000 Oppositionsanhänger auf dem Tahrir-Platz im Zentrum Kairos und forderten den sofortigen Rücktritt Mubaraks. Die Regierung zieht diese Option jedoch weiterhin nicht in Erwägung. Laut Vizepräsident Omar Suleiman werde derzeit ein Fahrplan für einen friedlichen Machtwechsel mit einem festen Zeitplan erarbeitet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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