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Bankenexperte Burghof hält Euro-Rettungsschirm für gescheitert

Archivmeldung vom 13.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Der Finanz- und Bankenexperte, Hans-Peter Burghof, hält die Politik der Euro-Rettungsschirme für gescheitert. "Letztlich führen immer größere Rettungsschirme dazu, dass die Staaten nicht genügend Anreize haben, sich selber zu retten", sagte er der "Saarbrücker Zeitung".

Zugleich forderte er die europäischen Regierungen zum Umdenken auf. "Für ein Umsteuern wäre es notwendig, dass sich der EU-Gipfel am 23. Oktober auf einen Plan einigt, welche Unterstützung nach einer griechischen Insolvenz für Athen geleistet werden kann". Bislang gelte leider noch die falsche politische Devise, wer sich auf eine Griechenland-Pleite vorbereite, rede sie herbei, erklärte Burghof.

Heftige Kritik übte der Bankenexperte an der absehbaren Entscheidung, Griechenland kurzfristig eine weitere Milliardenhilfe zur Verfügung zu stellen. "Das ist dem enormen politischen Druck der Euro-Staaten geschuldet, dem die Finanzkontrolleure der Troika ausgesetzt sind". Mit einer "unparteiischen Bewertung" habe das nichts mehr zu tun, so Burghof.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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