Öffentliches Defizit in der EU und im Euroraum bei 2,4% bzw. 2,1% des BIP
Archivmeldung vom 21.10.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttIm Jahr 2015 verringerten sich das öffentliche Defizit und der öffentliche Schuldenstand relativ gesehen sowohl in der Europäischen Union (EU28) als auch im Euroraum (ER19) im Vergleich zu 2014.
Heute stellt Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Union, Daten zum öffentlichen Defizit und öffentlichen Schuldenstand bereit, die auf den Angaben beruhen, die die EU-Mitgliedstaaten in der zweiten Datenmeldung im Jahr 2016 für die Jahre 2012 bis 2015 im Rahmen des Verfahrens bei einem übermäßigen Defizit (VÜD) übermittelt haben.
Gemessen am BIP verringerte sich das öffentliche Defizit in der EU28 von 3,0% im Jahr 2014 auf 2,4% im Jahr 2015 und im Euroraum von 2,6% auf 2,1%.
Deutschland verzeichnete im Jahr 2015 einen öffentlichen Überschuss (+0,7%) ebenso wie Luxemburg (+1,6%), Schweden (+0,2%) und Estland (+0,1%). Sechs Mitgliedstaaten wiesen ein Defizit von 3% oder mehr des BIP auf: Griechenland (-7,5%), Spanien (-5,1%), Portugal (-4,4%), das Vereinigte Königreich (-4,3%), Frankreich (-3,5%) und Kroatien (-3,3%).
Gemessen am BIP sank der öffentliche Schuldenstand in der EU von 86,7% (Ende 2014) auf 85,0% (Ende 2015) und im Euroraum von 92,0% auf 90,4%.
In Deutschland ging die Verschuldungsquote von 74,9% auf 71,2% des BIP zurück. Die höchsten Verschuldungsquoten verzeichneten Griechenland (177,4%), Italien (132,3%), Portugal (129,0%), Zypern (107,5%) und Belgien (105,8%).
Vollständige Pressemitteilung (PDF-Version) auf der Eurostat-Webseite abrufbar: http://ec.europa.eu/eurostat/news/news-releases.
Quelle: EUROSTAT (ots)