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Wieczorek-Zeul: Entwicklungszusammenarbeit mit Afghanistan wird trotz Entführungen fortgesetzt

Archivmeldung vom 19.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Bundesregierung will auch nach der Entführung zweier Deutscher in Afghanistan weiter Entwicklungsexperten in das Land schicken. "Die Sicherheitslage ist kritisch - wie die wiederholten Entführungen von Ausländern zeigen -, aber insgesamt nicht so verheerend, dass wir unsere Arbeit nicht mehr leisten können", sagte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Ausgabe vom Freitag).

Die deutschen Entwicklungsprojekte seien unverzichtbar für die Befriedung Afghanistans: "Nur wenn wir den Wiederaufbau in die Fläche tragen, spüren auch größere Teile der Bevölkerung, dass es voran geht." Zur Debatte um die Verlängerung des Bundeswehr-Einsatzes durch den Bundestag sagte Wieczorek-Zeul: "Wir müssen an der Seite der Afghanen bleiben und dürfen uns nicht davonstehlen." Gleichzeitig kritisierte sie scharf die Kriegführung der US-Amerikaner: "Eine bestimmte Art von militärischen Aktionen, vor allem die amerikanischer Truppen, gefährdet unbeteiligte Zivilisten und gefährdet damit den Erfolg."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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