Deutschland will mehr Macht in der Nato

Bild: Eigenes Werk /OTT
Die Bundesrepublik will ihre Macht im Militärbündnis Nato ausweiten. Wie das Portal "Business Insider" berichtet, fordert die Bundesregierung bei Verhandlungen innerhalb des Atlantischen Bündnisses, dass in der neuen Struktur hohe Posten wie die von Kommandeuren oder Stabschefs künftig verstärkt mit Deutschen besetzt werden - entweder dauerhaft oder, wie üblich, rotierend mit anderen Nationen.
Deutschland stünden demnach insgesamt rund 30 goldene Sterne zu, heißt
es intern. Bislang sind es etwa 22. Die Zahl ist allerdings nicht
gleichzusetzen mit der Anzahl der Bundeswehr-Generäle. Vielmehr geht es
um die unterschiedliche Anzahl von goldenen Sternen, die ein General je
nach Rang als Dienstgrad-Abzeichen trägt: Der niedrigste Generalsrang
ist der "Brigadegeneral" mit einem Stern, der höchste der "General" mit
vier Sternen. Bei 30 goldenen Sternen könnte Deutschland also
theoretisch 30 Brigadegeneräle benennen oder sieben 4-Sterne-Generäle
plus zwei 1-Sterne-Generäle oder einem 2-Sterne-General.
Wie
genau die Mischung ist, hängt davon ab, welche Dienstposten Deutschland
erhält. Das wird nach Informationen von "Business Insider" aber noch
Nato-intern ausgehandelt. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums
bestätigt auf Anfrage des Portals zunächst: Tatsächlich seien
Deutschland "nunmehr 30 statt bisher 21,5 Sterne zur Besetzung zugeteilt
worden". Nun folge "die Zuteilung konkreter Dienstposten auf die
einzelnen Nationen". Die Anzahl dieser Posten spiegele "die deutsche
Verantwortungsübernahme innerhalb der Nato - und damit den Umfang des
finanziellen und personellen Beitrags zur Allianz - wider. Dieser
Prozess ist noch nicht abgeschlossen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur