De Maizière sieht Flüchtlingspakt mit Türkei nicht in Frage gestellt
Archivmeldung vom 21.07.2016
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Freigeschaltet durch André OttBundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sieht keinen Anlass, den Flüchtlingspakt mit der Türkei grundsätzlich in Frage zu stellen. "Die Entwicklung in der Türkei macht mir aber Sorgen", sagte de Maizière dem "Tagesspiegel".
"Vieles von dem, was wir täglich erfahren, entspricht jedenfalls nicht unserem Verständnis von Verhältnismäßigkeit und Rechtsstaatlichkeit. Es muss daher alles unternommen werden, um weitere Gewalt zu vermeiden, Leben zu schützen, die Ruhe wiederherzustellen und die verfassungsmäßige Ordnung in vollem Umfang einzuhalten."
De Maizière bittet Flüchtlingshelfer um Wachsamkeit
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat nach dem Axt-Attentat von Würzburg Helfer und Betreuer von Flüchtlingen dazu aufgefordert, sich bei Hinweisen auf eine islamistische Radikalisierung rasch an die staatlichen Beratungsstellen zu wenden.
Die Arbeit der Ehrenamtler und Pflegefamilien sei für das Gemeinwesen "unendlich wertvoll", sagte de Maizière dem "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe). "Klar ist aber auch, dass wir alle aufeinander achten sollten und dass bestimmte Entwicklungen nur im engeren Umfeld eines Menschen wahrgenommen werden können." Die Beratungsstelle Radikalisierung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sei in solchen Fällen die richtige Adresse.
Quelle: dts Nachrichtenagentur