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Keine Isolation des Gaza-Streifens

Archivmeldung vom 26.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die deutsche Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international und 40 weitere im Nahen Osten tätige Organisationen haben angesichts der am Dienstag stattfindenden Nahost-Konferenz in Annapolis die internationale Politik aufgefordert, unverzüglich zu handeln, um die humanitäre und politische Krise im Gaza-Streifen zu beenden.

In einer gemeinsamen Erklärung von 40 internationalen, israelischen und palästinensischen Organisationen wird ein sofortiges Ende der israelischen Blockade des Gaza-Streifens und ein Ende der internationalen Isolation gefordert. Im Aufruf heißt es unter anderem: "Wir fordern alle verantwortlichen Parteien, insbesondere aber den israelischen Staat, der nach wie vor die Besatzungsmacht mit effektiver Kontrolle ausübt, auf, Kollektivstrafen der Zivilbevölkerung sofort zu beenden." Auf besonderen Protest traf dabei die kürzlich von Israel veröffentlichte Erklärung, die den Gaza-Streifen zu einem "feindlichen Territorium" deklariert. Diese Isolation, so die Hilfsorganisationen, drohe unmittelbar zu einem totalen ökonomischen Kollaps und zu einer humanitären Krise zu führen.

Medico international unterstützt seit vielen Jahren humanitäre, sozialmedizinische und politische Aktivitäten palästinensischer und israelischer Partner für eine friedliche und gleichberechtigte Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts.

Quelle: Pressemitteilung Medico international


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