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SPD-Außenpolitiker begrüßt islamische Anti-Terror-Allianz

Archivmeldung vom 15.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Niels Annen (2014)
Niels Annen (2014)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der SPD-Außenpolitiker Niels Annen hat die Gründung einer islamischen Allianz gegen den Terror unter Führung Saudi-Arabiens begrüßt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, "die saudische Führung tritt mit diesem Schritt Zweiflern entgegen, die die Ernsthaftigkeit ihres Kampfes gegen den Terror in Zweifel gezogen haben".

Es sei fraglos so, dass es eines stärkeren Engagements der arabischen sunnitischen Länder bedürfe, "gerade um alte Kader von Saddam Hussein aus dem IS zu lösen und ihnen ein politisches Angebot zu machen", sagte Annen. Saudi-Arabien sei daher ein wichtiger Partner im Kampf gegen den IS, "auch wenn die Rolle des Landes ambivalent bleibt, weil wir weiterhin mit Sorge auf den Export der wahabitischen Auslegung des Islams blicken", sagte Annen. Bei allen positiven Ansätzen sei die neue Allianz auch generell "kein Grund, um enthusiastisch zu sein". Kurzfristig sei kein Frieden in Syrien zu erwarten, der Weg dorthin bleibe hochgradig fragil. Eine Lösung könne nur gelingen unter Einbindung von Saudi-Arabien und Russlands, des Irans und der USA und müsse am Ende unter dem Dach der Vereinten Nationen stehen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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