US-Waffenhändler nennt Hillary Clinton "Terroristin"
Archivmeldung vom 01.11.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer in Jackson Center im US-Bundesstaat Pennsylvania beheimatete Waffenladen Altra Firearms macht in einer Zeitungsannonce keinen Hehl daraus, den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu unterstützen. In der Anzeige des Unternehmens, die unter anderem mit "politisch inkorrekten Schusswaffen" wirbt, findet sich ein wichtiger Hinweis für die Kunden. "Bitte KEINE Moslems oder Hillary-Unterstützer. Wir haben kein gutes Gefühl dabei, an Terroristen zu verkaufen!", berichtet "ThinkProgress".
Der 54-jährige Geschäftsführer und Urheber der Werbeanzeige, Paul Chandler, sieht in der Beleidigung vieler Moslems und der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton kein größeres Problem - ganz im Gegenteil: "Sie (Clinton) hat deutlich erklärt, dass Amerikaner keine, wie sie es nennt, 'Sturmwaffen' oder gar Pistolen haben sollten." Dabei will Clinton nicht das Waffentragen oder gar dieses Recht der Amerikaner nach dem "Second Amendment" abschaffen, sondern sprach sich lediglich für "Background Checks" für schwere Waffen aus. Zuletzt hatte der Waffenladen "Westside Armory" in Las Vegas für den Abverkauf des halbautomatischen Sturmgewehrs "AR-15" mit einem "Pre-Hillary Sale" geworben.
Chandler will auf den "Inkrementalismus" aufmerksam machen, sollte Clinton die Wahl am 8. November gewinnen. "Sie wird eine Waffe verbieten und dann die nächste und dann die nächste, bis es letztlich keine Waffen mehr gibt. Solltest du sie dabei unterstützen, werde ich dich nicht bewaffnen", lässt sich Chandler zitieren. Der umstrittene Waffennarr ist für seine Provokationen bekannt. Bei der vorherigen Wahl prangte damals ein Schild mit der Aufschrift "Obama geh zur Hölle" an der Tür seines Geschäfts. Auch habe er stets Bedenken gehabt, Waffen an Muslime zu verkaufen. "Sie wollen Amerika und den American Way of Life zerstören."
Angriffslustige US-Waffenlobby
Aktionen wie diese sind in den USA keine Seltenheit. Vor einem Jahr hatte der US-Waffen-Shop Frontier Firearms all jenen Kunden fünf Prozent Rabatt angeboten, die sich beim Kauf einer neuen Waffe offen und ehrlich zu einer Religion bekannten. Nur zwei Monate später, Mitte Dezember 2015, sorgten Stopp-Schilder mit der Aufschrift "Muslim Free Zone" im Waffenladen von Andy Hallinan in Florida für Aufsehen (siehe: http://pte.com/news/20151215003 ). Und im Juni dieses Jahres bekamen Kunden, die beim US-Autohändler Hagan's Motor Pool einen Neuwagen kauften, ab 5.000 Dollar Kaufpreis ein Sturmgewehr oder eine Pistole gratis dazu.
Quelle: www.pressetext.com/Florian Fügemann