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Lukaschenko: Weißrussland darf Beziehungen zur EU nicht verlieren

Archivmeldung vom 11.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Alexander Lukaschenko  (2023) Bild: Sputnik / Jekaterina Tschesnokowa
Alexander Lukaschenko (2023) Bild: Sputnik / Jekaterina Tschesnokowa

Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko hat am Freitag erklärt, Minsk will den Westen nicht verlieren und die Beziehungen zu ihm nicht aufs Spiel setzen. Insbesondere betreffe dies die EU-Länder, darunter auch Polen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Weißrussland darf seine Beziehungen zu den Ländern der Europäischen Union nicht verlieren. Dies erklärte der Präsident des Landes, Alexander Lukaschenko, am Freitag in seiner Rede am Nationalen Flughafen Minsk. 

Das Staatsoberhaupt betonte, dass Weißrussland derzeit vor allem auf Kosten des Ostens lebe, und zwar dank der Kooperation mit Russland und China. Trotzdem dürfe Minsk den technologisch hochentwickelten Westen nicht vergessen und die Beziehungen zu ihm, vor allem zu den angrenzenden EU-Ländern, nicht verlieren. Weißrussland sei dazu bereit, werde aber seine eigenen Interessen berücksichtigen. Die staatliche Nachrichtenagentur BELTA zitiert den Präsidenten wie folgt:

"Sie sind ganz in der Nähe, sie sind unsere Nachbarn – die Europäische Union. Und wir dürfen die Beziehungen zu ihnen nicht verlieren. Wir sind dazu bereit, aber mit Rücksicht auf unsere eigenen Interessen."

In diesem Zusammenhang erinnerte Lukaschenko daran, dass er bereits Anfang Juli auf der feierlichen Sitzung anlässlich des Unabhängigkeitstages die Regierung und das Außenministerium beauftragt habe, den westlichen Nachbarn einen Plan für gute Nachbarschaft und Frieden anzubieten.

Besonderen Akzent legte der Präsident auf den Dialog mit Polen. Wenn Warschau es wolle, könnten die Nachbarländer Kontakt aufnehmen und Beziehungen aufbauen. Am 15. Oktober finden jedoch in Polen die Parlamentswahl statt, weshalb polnische Behörden eine Eskalation bräuchten, so Lukaschenko weiter. Bis dahin könnte man keine wesentlichen Veränderungen seitens Polens erwarten. Warschau heize die Situation in der Region nicht ganz selbstständig an, sondern werde dazu von den USA gedrängt. Lukaschenko bliebe trotzdem bereit zu einer Zusammenarbeit.

"Die US-Amerikaner haben auf Polen gesetzt. Aber die Polen sind nicht dumm. Sie sind unser Volk, Slawen. Sie verstehen alles sehr gut. Wir werden geduldig sein, wir werden sehen. Wir sind offen für eine Zusammenarbeit."

Zuvor hatte Polen die Verlegung von 10.000 Soldaten an die Grenze zu Weißrussland erklärt. Dem Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak zufolge ziele das Land damit auf die Verstärkung des Grenzschutzes und auf Abschreckung."

Quelle: RT DE

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