Sicherheitsexperte fürchtet Ausschreitungen nach US-Wahl
Archivmeldung vom 20.07.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Extremismusforscher Peter Neumann fürchtet mögliche Ausschreitungen nach der US-Präsidentschaftswahl am 5. November.
"Es sind 350 Millionen Waffen in den USA im privaten Besitz, das
Tötungspotenzial ist riesig", sagte Neumann, Professor für
Sicherheitsstudien am Kings College in London, dem Magazin "T-Online" in
einem am Samstagmorgen veröffentlichten Podcast. Die größte Gefahr
birgt allerdings erst der Moment nach der Wahl, falls Donald Trump
verlieren sollte und das Ergebnis erneut nicht akzeptieren würde.
Neumann kann sich durchaus vorstellen, "dass es dann zu einer
Konfrontation kommt, die eskalieren könnte".
Im republikanischen
US-Präsidentschaftskandidaten sieht Neumann einen "Extremisten". "Er ist
nicht bereit, eine verlorene Wahl zu akzeptieren, das ist die
Grundvoraussetzung dafür, dass eine Demokratie funktionieren kann." Der
Extremismusforscher erkennt bei Trump außerdem autoritäre Tendenzen:
"Wenn es nach ihm ginge, bräuchte man den Kongress, die Gerichte,
Medien, das Parlament gar nicht", so Neumann. "Trump würde am liebsten
ein starker Mann sein, der allein regiert."
Quelle: dts Nachrichtenagentur