Gesamtwert deutscher Waffenlieferungen an die Ukraine bereits bei 350 Millionen Euro
Archivmeldung vom 13.06.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Bundesregierung hat in den ersten gut drei Monaten seit der Eskalation des Ukraine-Konflikts die Lieferung von Waffen und anderen Rüstungsgütern im Wert von 350,1 Millionen Euro an Kiew genehmigt. Das geht aus einer Antwort des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Sevim Dağdelen hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Vom ersten Tag der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine, dem 24. Februar, bis zum 1. Juni gab die Regierung demnach grünes Licht für die Lieferung von Kriegswaffen für 219,8 Millionen Euro und sonstige Rüstungsgüter wie Helme und Schutzwesten für 85,2 Millionen Euro. Hinzu kommen Waffen und Ausrüstung der Bundeswehr für 45,1 Millionen Euro, die ab dem 1. April in einem vereinfachten Verfahren genehmigt wurden. Hierfür gibt es keine Aufschlüsselung in Kriegswaffen und sonstige Rüstungsgüter.
Staatssekretär Udo Philipp weist in dem Schreiben an Dağdelen darauf hin, dass es sich größtenteils um gebrauchtes Material der Bundeswehr handele und dessen "Zeitwert" berechnet worden sei – nicht der teils deutlich höhere Neuwert.
Die Lieferungen umfassten unter anderem Panzerfäuste, Flugabwehrraketen, Splittergranaten und mehr als 20 Millionen Schuss Munition. Schwere Waffen wie Artilleriegeschütze und Flugabwehrpanzer wurden bisher zwar zugesagt, aber noch nicht geliefert."
Quelle: RT DE