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Bundesbankchef lehnt jede Form von Anleihekäufen ab

Archivmeldung vom 12.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Axel Weber Bild: Deutsche Bundesbank
Axel Weber Bild: Deutsche Bundesbank

Bundesbankpräsident Axel Weber hat die europäischen Regierungen vor jeder Form von Anleihekäufen durch die Staatengemeinschaft gewarnt. "Im Ergebnis würden damit die privaten Gläubiger und die nationalen Finanzpolitiker noch stärker aus der Verantwortung entlassen und den Steuerzahlern der finanzierenden Länder weitere, möglicherweise umfangreiche Risiken aufgebürdet", heißt es in einer Stellungnahme Webers für eine Anhörung vor dem Haushaltsausschuss des Bundestags am kommenden Montag, die der "Rheinischen Post" vorliegt.

Weber lehnt auch Anleiherückkäufe durch ein von der Pleite bedrohtes Land ab, das dafür zinsgünstige Kredite aus dem Rettungsfonds EFSF der Euro-Staaten erhalten würde. "Ökonomisch wäre damit ebenso ein zusätzlicher, intransparenter zwischenstaatlicher Transfer verbunden", heißt es in dem Positionspapier des scheidenden Bundesbankchefs.

Quelle: Rheinische Post

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