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Deutschland verstärkt seine Hilfe für hungernde Menschen in der Welt - neue Gelder für WFP

Archivmeldung vom 13.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Exekutivdirektor des UN World Food Programme, James Morris, dankte der deutschen Regierung heute für neue Gelder in Höhe von 4 Millionen Euro, um hungernde Menschen weltweit zu ernähren. Die Zuwendung wurde während seines Besuchs in Berlin am 12.Oktober angekündigt.

"Diese Gelder werden dringend benötigte Hilfe für Tausende von Menschen in Afrika, Asien und den Nahen Osten bringen" sagte James Morris, WFP Exekutivdirektor. "Deutschland ist seit langem einer unserer besten Partner und leistet wichtige Hilfe, wenn hungernde Menschen in Not sind."

Die deutschen Beiträge gehen an WFP Projekte im Sudan, Zimbabwe, Somalia, Mauretanien, Nepal und die besetzten palästinensischen Gebiete. Für den Sudan, wo WFP 6 Millionen Menschen mit Nahrung versorgt, werden 1,5 Millionen Euro bereitgestellt.

"Die Situation vor allem in der Krisenregion Darfur ist besonders kritisch, wo fast 3 Millionen Menschen dringend unsere Nahrungsmittel brauchen," sagte Morris. "Seit vier Monaten schon konnten wir mehr als 100.000 Menschen in Nord-Darfur wegen immer neuer Angriffe und Kämpfe nicht erreichen. Wir sind sehr dankbar für Deutschlands grosse Unterstützung, mit der wir Tausenden von Menschen helfen können, die unsagbares Leid erlitten haben."

Deutsche Hilfe geht auch an Somalia, das seit Jahren von einem blutigen Bürgerkrieg erschüttert wird. Gelder für Nepal helfen dort Menschen mit Nahrung zu versorgen, die unter Dürre und politischen Konflikt leiden. In den besetzten palästinensischen Gebieten versorgt WFP fast 600.000 Menschen, deren Zahl wegen der anhaltenden Kämpfe und der häufig geschlossenen Grenzübergänge in den letzten Monaten stark angestiegen ist. In Zimbabwe wird etwa 1 Million der schwächsten Bevölkerungsgruppen geholfen.

Insgesamt hat Deutschland damit dieses Jahr fast 46 Millionen Euro gespendet und ist damit unter den zehn grössten Geldgebern des UN World Food Programmes. WFP ist anders als andere UN-Organisationen völlig auf freiwillige Beiträge angewiesen.

Der WFP Exekutiv-Direktor traf in Berlin Bundespräsident Dr. Horst Köhler. Bei dem Treffen stand das weltweite Hungerproblem im Mittelpunkt. Morris führte auch Gespräche mit Staatsekretär Erich Stather von Bundesministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit. Am Rande der Konsultationen bedankte sich Morris bei einer Gruppe von Studenten aus Bad Honnef, die sich für ein WFP-Schulspeisungsprojekt in Afrika engagieren.

WFP ist die grösste humanitäre Organisation der Welt und hilft jedes Jahr mehr als 90 Millionen Menschen in über 80 Ländern mit Nahrungsmittelhilfe.

Quelle: Pressemitteilung WFP Berlin

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