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Niebel verteidigt Nord-Mali-Besuch ohne Personenschutz

Archivmeldung vom 27.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dirk Niebel Bild: dirk-niebel.de
Dirk Niebel Bild: dirk-niebel.de

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat seine umstrittene Entscheidung verteidigt, trotz Warnungen des Bundeskriminalamtes ohne Personenschützer den Norden Malis besucht zu haben. "Am Ende haben sich alle sicher gefühlt. Denn es gab einen ausreichenden Schutz durch die örtlichen Sicherheitskräfte", sagte Niebel der "Saarbrücker Zeitung".

Niebel räumte ein, dass es zu unterschiedlichen Lagebeurteilungen gekommen sei. "Die Bundeswehr hat die Region Mopti problemlos angeflogen, auch die Deutsche Botschaft war dabei. Und auch die Personenschützer wären bei mir geblieben, wenn nicht die Verwaltung des Bundeskriminalamtes eine andere Entscheidung getroffen hätte", erläuterte der FDP-Politiker. "Insofern bleibt es meine Entscheidung, was ich als durchführbar erachte und was nicht", sagte Niebel. Außerdem sei es notwendig gewesen, "ein politisches Zeichen zu setzen, dass wir an der Seite der demokratischen Kräfte in Mali stehen", so Niebel weiter. Zugleich bekundete der Minister seine Bereitschaft, im Falle einer erfolgreichen Bundestagswahl weiter an der Spitze des Entwicklungsressorts zu stehen. "Wenn es die Möglichkeit gäbe, meine Aufgabe fortzusetzen, dann würde ich sie gerne unumkehrbar abschließen. Und dafür würde ich eine Wahlperiode garantiert noch brauchen", erklärte Niebel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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