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56 Millionen Kinder drohen an vermeidbaren Ursachen zu sterben

Archivmeldung vom 18.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Fragezeichen & Ahnungslos (Symbolbild)
Fragezeichen & Ahnungslos (Symbolbild)

Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Bis zum Jahr 2030 drohen nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" weltweit etwa 56 Millionen Kinder unter fünf Jahren an vermeidbaren Ursachen wie Mangelernährung und fehlender Gesundheitsversorgung zu sterben.

Insgesamt sind demnach auf der Welt 150 Millionen Kinder chronisch unterernährt und 50 Millionen "akut unterernährt", schreibt das Blatt unter Berufung auf eine Stellungnahme der Bundesregierung zu einer Anfrage der Grünen über die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention. Eine "Herausforderung" stellt nach Angaben der Regierung auch das Schicksal von Kindern in bewaffneten Konflikten dar. Kinder seien "besonders schutzlos gegenüber Gewalt und systematischen Verletzungen des humanitären Völkerrechts", heißt es in der Stellungnahme. Mehr als zwei Drittel aller Kinder würden weltweit verschiedenste Formen von Gewalt erleben.

Zu Verbesserung der gesundheitlichen Bedingungen für Kinder und Mütter hat Deutschland im Jahr 2017 nach Regierungsangaben insgesamt 572 Millionen Euro ausgezahlt. Empfänger waren bilaterale und multilaterale Organisationen.

Kinderleben gehörten weltweit endlich besser geschützt und in den Mittelpunkt deutscher Außenpolitik gerückt, erklärte der Menschenrechtsexperte der Grünen, Kai Gehring. "Es widerspricht himmelschreiend allen humanitären Zielen und den Kinderrechten, die Lage von Kindern durch deutsche Rüstungsexporte zu verschlimmern", kritisierte der Grünen-Politiker.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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