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Umfrage in Österreich: Regierende Koalition verliert ihre Mehrheit

Archivmeldung vom 06.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Sebastian Kurz (2020)
Sebastian Kurz (2020)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Weniger als die Hälfte der befragten Wahlberechtigten in Österreich würden ihre Stimmen für die regierende Koalition ÖVP-Grüne abgeben, wenn jetzt gewählt würde, schreibt die Tageszeitung „Der Standard“ am Dienstag unter Berufung auf die eigene Umfrage.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Ihre Unterstützung für die ÖVP des Bundeskanzlers Sebastian Kurz brachten demnach 36 Prozent der Studieteilnehmer zum Ausdruck, was einen Verlust von 1,5 Prozentpunkten bedeuten würde. Der Koalitionspartner der Volkspartei, die Grünen unter Werner Kogler, würde im Fall einer Wahl nur bei zwölf Prozent landen. Dies seien etwa zwei Prozentpunkte unter dem Wahlergebnis von 2019.

„Und damit entfernt sich die Koalition immer weiter von der Mehrheit, die zum Jahreswechsel noch recht stabil mit 39 plus 14 Prozent abgesichert war“, so das Blatt.

Nach seinen Angaben legen die SPÖ und die FPÖ kontinuierlich zu: Von 23 Prozent beziehungsweise 13 Prozent im Dezember auf nunmehr 26 Prozent beziehungsweise 15 Prozent. Acht von zehn Wählerinnen und Wählern der Freiheitlichen sollen von sich gesagt haben, dass sie mit Skepsis und Pessimismus auf die nächsten Monate blicken. Das sei ein doppelt so hoher Anteil wie im Durchschnitt der Wählerschaft.

Als die Befragten gebeten wurden, der türkis-grünen Regierung eine Schulnote zu geben, vergaben sie laut der Zeitung im Durchschnitt 3,41. Bei der Osterumfrage im April des Vorjahres habe die Regierung eine Durchschnittsnote von 2,15 bekommen. Die Note für Sebastian Kurz sei von 1,97 auf 3,33 zurückgefallen, was aus der Sicht von David Pfarrhofer, Institutsleiter des Linzer Market-Instituts, einen „massiven Vertrauensverlust“ bezeuge.

Könnte man den Bundeskanzler direkt wählen, würden 29 Prozent der Recherche-Teilnehmer dem Amtsinhaber die Stimme geben, so „Der Standard“ weiter. Vor einem Jahr seien es 52 Prozent gewesen. Der Grünen-Chef Werner Kogler habe mit fünf Prozent seinen schlechtesten Wert seit dem Regierungseintritt seiner Partei erhalten: Damals hätten ihn sich 15 Prozent als Kanzler gewünscht.

Pfarrhofer betonte allerdings laut der Zeitung, dass momentan keiner Partei so richtig zugetraut werde, dass sie eine „lebensnahe Politik“ in der Corona-Krise mache. Es bestehe eine allgemeine Frustration."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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