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Ramsan Kadyrow zu Wagner-Aufstand: Tschetschenische Kämpfer kommen zum Ort des Geschehens

Archivmeldung vom 24.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ramsan Kadyrow (2023) Bild: РИА Новости / Сергей Гунеев / Sputnik
Ramsan Kadyrow (2023) Bild: РИА Новости / Сергей Гунеев / Sputnik

Der Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, hat am Samstag auf Telegram den bewaffneten Aufstand des privaten Militärunternehmens Wagner als einen "schändlichen Verrat" und "hinterhältigen Dolchstoß" bezeichnet. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Er habe mehrmals davor gewarnt, dass der Krieg keine geeignete Zeit für offen ausgetragenen Streit im Hinterland sei. Das Hinterland müsse immer ruhig und sicher sein.  

"Stellt euch nur vor, was die Jungs in den Schützengräben fühlen, die vor sich den Gegner und im Rücken dieses verräterische Abenteuer haben. Es geht um die Stabilität, den Zusammenhalt und die Sicherheit der Bürger."

Kadyrow warnte vor möglichen schweren und blutigen Folgen. Die Verluste im Rahmen der Sonderoperation seien schon groß genug, so der Tschetschenen-Führer. Er betonte, dass der Oberste Befehlshaber, den das russische Volk gewählt habe, über den Verlauf der Sonderoperation bis ins kleinste Detail informiert sei und die Situation besser als jeder Stratege und Geschäftsmann kenne.    

"Jeder von uns sieht nur einen Teil des Bildes, wohingegen er alle gleichzeitig sieht."

Wladimir Putin habe in seiner Ansprache völlig recht, die Aktionen der Wagner-Kämpfer als Aufstand zu bezeichnen. Für solche Handlungen gebe es keine Rechtfertigung, betonte Kadyrow. Deswegen wandte er sich an alle Kämpfer und Patrioten Russlands:  

"Lasst euch zu keinen Provokationen verleiten. Welche Ziele man euch auch ausmalen und welche Versprechen man euch auch geben mag, die Sicherheit und der Zusammenschluss der russischen Gesellschaft steht in diesem Moment über allem!"

Das Geschehen stelle ein Ultimatum an das Verteidigungsministerium und sei eine Herausforderung des Staates. Alle sollten sich nun hinter den Staatschef stellen, forderte Kadyrow.

"Tschetschenische Angehörige des Verteidigungsministeriums und der Nationalgarde sind inzwischen zu den Orten der Spannungen unterwegs. Wir werden unser Bestes tun, um die Einigkeit Russlands zu bewahren und das Staatswesen Russlands zu verteidigen."

Kadyrow zeigte sich bereit, harte Maßnahmen zu ergreifen, um den Aufstand niederzuschlagen."

Quelle: RT DE

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