Khashoggi-Unterstützer wollen Asyl für Familie in Deutschland
Archivmeldung vom 27.10.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer Chef des saudisch-türkischen Medienverbands, Turan Kislakci, hat im Fall des ermordeten Jamal Khashoggi Unterstützung von Kanzlerin Angela Merkel gefordert. Kislakci, der ein enger Freund von Khashoggi war, sagte "Bild": "Die EU muss der Welt jetzt zeigen, dass sie dem Fall folgen. In diesem Sinne muss alles getan werden, um Mohammed bin Salman und die anderen, die daran beteiligt waren, zu bestrafen. Wir hoffen auf klare Worte von Kanzlerin Angela Merkel und auf echte Konsequenzen. Wenn nichts passiert, werden solche Diktatoren noch weitere Massaker verüben."
Kislakci sieht in Mohammed Bin Salman den Drahtzieher für den Mord: "Alle Beweise sprechen dafür. Alle diejenigen, die am Mord beteiligt waren, sind seine engen Verbündetem. Niemand kann ohne seine Erlaubnis so etwas tun."
Gleichzeitig brachte der Chef des Medienverbands Asyl für Khashoggis Familie in Deutschland ins Spiel. Er sagte "Bild" weiter: "Khashoggis Familie braucht eine ernsthafte
Unterstützung. Seinen Kindern geht es finanziell nicht gut. Deutschland kann sie unterstützen und einen sicheren Platz für sie bieten. Ich glaube, dass Deutschland eines der Länder ist, dass diese Dinge anbieten kann, dabei geht es auch um mögliches Asyl. Kanzlerin Merkel kann viel tun und Europa sollte den Kritikern helfen, Zuflucht zu finden und sich frei äußern zu können."
Kislakci forderte auch einen Waffenboykott, sagte zu "Bild": "Unsere Erwartungen sind ganz klar: Kanzlerin Merkel sollte dafür sorgen, dass der Waffenhandel aus Deutschland und auch aus anderen Ländern in Europa mit Saudi Arabien gestoppt wird."
Quelle: dts Nachrichtenagentur