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Japan: Tepco-Chef Masataka Shimizu tritt zurück

Archivmeldung vom 20.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Thommy Weiss  / pixelio.de
Bild: Thommy Weiss / pixelio.de

Der Chef des japanischen Atomkraftwerkbetreibers Tepco, Masataka Shimizu, ist am Freitag zurückgetreten. Das gab er auf einer Bilanzpressekonferenz bekannt und stellte zugleich seinen Nachfolger, den bisherigen Direktor Toshio Nishizawa, vor. "Ich möchte die Verantwortung dafür übernehmen, dass ich die Glaubwürdigkeit in die Sicherheit der Atomkraft verspielt habe und der Bevölkerung Grund zur Sorge bereitet habe", sagte Shimizu.

In seiner letzten Amtshandlung legte der 66-Jährige die Verlustzahlen aus dem abgelaufenen Finanzjahr des Konzerns vor. Demnach steht der AKW-Betreiber mit 1,25 Billionen Yen (etwa 10,7 Milliarden Euro) im Minus, dem größten Verlust, den eine japanische Firma außerhalb des Finanzsektors jemals zu verzeichnen hat. Der Konzern muss sich in naher Zukunft auf Schadensersatzforderungen in unbekannter Höhe einstellen. Masataka Shimizu war nach dem Fukushima-Unglück mit seiner Kommunikationsstrategie, Informationen nur Stückweise veröffentlicht zu haben, massiv in die Kritik geraten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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