Israelische Luftwaffe greift wieder Gazastreifen an
Archivmeldung vom 15.07.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserDie israelische Luftwaffe greift nach Angaben einer Militärsprecherin erneut Ziele im Gazastreifen an. Dies sei eine Antwort auf den Raketenbeschuss aus den Palästinensergebieten, so die Sprecherin. Das israelische Sicherheitskabinett hatte eine von Ägypten vorgeschlagene Waffenruhe zuvor akzeptiert.
Der Plan sah vor, dass die Waffenruhe ab dem Dienstagmorgen 08:00 Uhr (MESZ) gilt. Innerhalb von 48 Stunden nach Inkrafttreten des Waffenstillstands wollte Kairo israelische und palästinensische Delegationen empfangen und indirekte Verhandlungen führen. Die radikal-islamische Hamas berät derzeit noch, ob sie den Waffenstillstand annimmt, während radikale Palästinenser trotz der Waffenruhe mehrere Raketen auf Israel abfeuerten.
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), der sich derzeit zu Gesprächen in der Region aufhält, forderte einen sofortigen Stopp des Raketenbeschusses. "Der Abschuss von Raketen auf Israel aus Gaza muss enden und zwar sofort", sagte Steinmeier bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Tel Aviv.
Israel akzeptiert von Ägypten vorgeschlagene Waffenruhe
Das israelische Sicherheitskabinett hat die von Ägypten vorgeschlagene Waffenruhe mit der radikal-islamischen Hamas am Dienstag akzeptiert. Das teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit. Der ägyptische Plan sieht vor, dass die Waffenruhe ab dem Dienstagmorgen 08:00 Uhr (MESZ) gilt. Innerhalb von 48 Stunden nach Inkrafttreten des Waffenstillstands will Kairo israelische und palästinensische Delegationen empfangen und indirekte Verhandlungen führen. Der bewaffnete Flügel der Hamas lehnt eine Waffenruhe ohne Vorbedingungen allerdings ab. "Ein Waffenstillstand ohne eine Einigung ist ausgeschlossen", hieß es in einer am Dienstag verbreiteten Mitteilung. "In keinem Krieg hat es je eine Feuerpause ohne vorherige Vereinbarung gegeben." Hintergrund der jüngsten Spannungen in der Region, bei denen auf palästinensischer Seite nach Angaben von örtlichen Behörden mindestens 189 Menschen getötet wurden, ist die Entführung und die Ermordung von drei israelischen Jugendlichen sowie der mutmaßliche Rachemord an einem 16-jährigen Palästinenser.
Quelle: dts Nachrichtenagentur