Britische Flotte außer Betrieb
Archivmeldung vom 22.12.2017
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Erstmals in der jüngsten Geschichte fehlen der britischen Kriegsflotte kampffähige Schiffe: Alle sechs Zerstörer der Royal Navy im Wert von einer Milliarde Pfund liegen im Trockendock – ein laut der Zeitung „The Mirror“ demütigendes Ende des sogenannten „Jahres der Kriegsflotte“ 2017.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Diese „beispiellose Situation“ ist dem Blatt zufolge auf mangelnde Finanzierung und häufige technische Störungen der Kriegsschiffe zurückzuführen. So lägen alle sechs Zerstörer des Typs 45 (der erste von ihnen war 2003 in Dienst gestellt worden) in den Docks von Portsmouth wegen Störungen und Besatzungs-Knappheit fest.
Das gleiche gelte auch für zwölf Fregatten der britischen Flotte: Sie alle stehen dem Blatt zufolge im Hafen von Davenport herum. Nur eines dieser Schiffe sei einsatzfähig.
Auch der neueste britische Flugzeugträger „Queen Elizabeth“ befinde sich zur Zeit in einem Trockendock. Zuvor war berichtet worden, dass dieser schon zwei Wochen nach der Indienststellung leckgeschlagen sei. Ein zweites Schiff dieser Klasse soll 2020 in Dienst genommen werden.
Dabei war das Jahr 2017 in Großbritannien zum „Jahr der Flotte“ erklärt worden. Der ehemalige britische Verteidigungsminister Michael Fallon hatte Anfang des Jahres den Beginn „einer neuen Ära der maritimen Stärke“ angekündigt.
Der ehemalige Oberbefehlshaber der britischen Flotte, Lord Alan West, sieht schwarz für die Zukunft: „Die Stärke unserer Flotte ist auf eine kritische Größe reduziert worden. Wir stehen jetzt am Abgrund.“
Er wirft der Tory-Regierung vor, die Kriegsflotte „auszuhöhlen“. Es gebe nicht genug Möglichkeiten zum Üben, es fehlten Räumlichkeiten und das notwendige Personal, um die Kriegsschiffe zu warten."
Quelle: Sputnik (Deutschland)