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Ahmadinedschad kündigt Widerstand gegen UN-Sanktionen an

Archivmeldung vom 10.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mahmud Ahmadinedschad Bild: Daniella Zalcman, Creative Commons 2.0
Mahmud Ahmadinedschad Bild: Daniella Zalcman, Creative Commons 2.0

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat die heute vom UN-Sicherheitsrat beschlossenen Sanktionen gegen Teheran zurückgewiesen und Widerstand angekündigt. Der Iran trotze den verschärften Strafmaßnahmen, sagte er gestern in Tadschikistan. Die Sanktionen seien nicht mehr als "lästige Fliegen" und "ein gebrauchtes Taschentuch".

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) haben dagegen die vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verabschiedeten Sanktionen gegen Iran begrüßt. "Wir haben dem Iran über einen langen Zeitraum die Möglichkeit gegeben, Transparenz gegenüber der Internationalen Atomenergiebehörde walten zu lassen", sagte Merkel. "Der Iran ist auf all diese Angebote nicht eingegangen." Die Resolution des Sicherheitsrats zum iranischen Atomprogramm sei eine klare und ausgewogene Antwort, auf die anhaltende Weigerung des Iran, die Zweifel an der friedlichen Natur seines Atomprogramms auszuräumen, sagte Westerwelle heute. Die Resolution sei ein deutliches Signal der internationalen Gemeinschaft, dass eine atomare Bewaffnung des Iran nicht akzeptabel ist. "Die neuen Sanktionen führen der iranischen Führung klar vor Augen, dass diese völkerrechtswidrige Haltung ihren Preis hat. Unser Ziel bleibt eine diplomatische Lösung", so Westerwelle weiter. Der UN-Sicherheitsrat hatte heute für neue Sanktionen gegen den Iran in Bezug auf das Atomprogramm gestimmt. Darin geht es unter anderem um ein strengeres Waffenembargo und die Einschränkung von Handel und Geldgeschäften.

Quelle: achrichtenagentur

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