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OSZE-Beobachter klagen über Behinderungen in der Ostukraine

Archivmeldung vom 19.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ukraine: Damaged building in Torez, 6 August 2014
Ukraine: Damaged building in Torez, 6 August 2014

Foto: Natuur12
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der stellvertretende Leiter der OSZE-Beobachtermission, Alexander Hug, beklagt starke Behinderungen bei der Arbeit im Krisengebiet der Ostukraine. "Wir haben große Schwierigkeiten, an die Hauptschauplätze heranzukommen", sagte Hug im Interview der "Welt". "Beide Seiten behindern uns massiv, besonders die Rebellen."

Den OSZE-Beobachtern werde der Zugang zu bestimmten Gebieten verwehrt, kritisierte der Schweizer. "An Kontrollpunkten werden wir nicht durchgelassen. Dort verhalten sich die Bewaffneten mitunter aggressiv." Im Osten der Ukraine gab es zuletzt - trotz offizieller Waffenruhe - erneut heftige Gefechte zwischen Regierungstruppen und Separatisten. Mehrere Menschen wurden dabei getötet. Um zu verstehen, was die Kämpfe ausgelöst habe, sei es entscheidend, Zugang zu den Schauplätzen der Kampfhandlungen zu bekommen, erklärte Hug.

In jüngerer Zeit behinderten auch immer wieder Zivilisten die OSZE-Beobachter. "Die Menschen sind aufgebracht wegen der Intensivierung der Kämpfe und wegen der zunehmenden Zahl ziviler Opfer." Seit Februar gilt eigentlich das Minsker Friedensabkommen, dessen Umsetzung die OSZE überwachen soll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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