EU-Kommission kritisiert Gehälter von Richtern und Staatsanwälten
Archivmeldung vom 24.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie EU-Kommission kritisiert die Gehälter von Richtern und Staatsanwälten in mehreren Mitgliedstaaten. Dort gebe die Vergütung "Anlass zur Sorge" und habe zu Schwierigkeiten bei der Einstellung qualifizierten Justizpersonals geführt, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch in ihrem "Bericht über die Rechtsstaatlichkeit 2024" mit.
Daher empfehle man, Garantien bei Ernennungsverfahren sowohl von
Richtern an Gerichten unterer Instanzen als auch in hochrangigen
Positionen aussprechen, so die Kommission weiter. Außerdem solle durch
"angemessene Ressourcen", auch beim Gehalt, die Autonomie der
Staatsanwaltschaften gewährleistet werden. Darüber hinaus brauche es
weitere Reformen in Bereichen, die mit der Arbeitsweise der
Selbstverwaltungsorgane der Justiz und mit der Ernennung von Richtern
zusammenhingen.
Zudem sieht die Kommission bei den
Mitgliedsstaaten konkrete Schritte, um für mehr Sicherheit von
Journalisten und ein verbessertes Arbeitsumfeld zu sorgen. In mehreren
Ländern bestünden jedoch nach wie vor Bedenken in Bezug auf "die
unabhängige Leitung oder Finanzstabilität öffentlich-rechtlicher
Medienanstalten, die Transparenz der Eigentumsverhältnisse im
Medienbereich, das Recht auf Zugang zu öffentlichen Dokumenten und die
transparente und gerechte Vergabe staatlicher Werbung".
Quelle: dts Nachrichtenagentur