Gauland: Die Türkei hat sich mit Erdogan nun endgültig von Europa verabschiedet
Archivmeldung vom 14.08.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZur Wahl von Erdogan zum Präsidenten der Türkei erklärt der stellvertretende Sprecher der Alternative für Deutschland, Alexander Gauland: "Die Türken haben ihren ehemaligen Premierminister zum Präsidenten gewählt. Damit ist klar, dass sich die Türkei langsam aber sicher von Europa verabschiedet. Die AfD forderte bereits vor der Wahl Erdogans zum Präsidenten, die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei zu beenden."
Gauland weiter: "Es macht keinen Sinn, mit einem Land über einen Beitritt zu verhandeln, dessen Bevölkerung das Interesse an der EU verloren hat und das sich durch den aktuell eingeschlagenen politischen Weg immer weiter von dem europäischen Wertekanon entfernt. Wir sollten ehrlich mit den Türken umgehen und endlich aufhören, ihnen durch Verhandlungsbereitschaft vorzugaukeln, sie könnten in naher oder ferner Zukunft ein Teil der EU werden.
Selbstverständlich haben wir ein Interesse an einer stabilen Türkei als verlässlichen Partner. Allerdings ist der Autoritarismus des Herrn Erdogan grenzwertig und disqualifiziert die Türkei unter seiner Präsidentschaft für einen Beitritt. Es ist nun endlich an der Zeit, dass sich diese Einsicht sowohl bei den anderen deutschen Parteien als auch den Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten durchsetzt."
Quelle: Alternative für Deutschland (AfD) (ots)