Lawrow zu Russland-NATO-Beziehungen: Sie sind nicht katastrophal, sie sind einfach nicht existent
Archivmeldung vom 27.10.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer russische Außenminister Sergei Lawrow hat in Norwegen erklärt, er würde die Russland-NATO-Beziehungen nicht als katastrophal bezeichnen, weil sie einfach nicht existent seien. Die bilateralen Beziehungen zu den NATO-Mitgliedstaaten will Russland trotzdem pflegen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit seiner norwegischen Amtskollegin Anniken Huitfeldt hat der russische Außenminister Sergei Lawrow die NATO keinen Freund von Russland genannt. Der Diplomat unterstrich, dass es die Entscheidung der Allianz war, dies nicht zu sein. Auf eine Frage bezüglich der NATO-Russland-Beziehungen sagte der Minister: "Was die Beziehungen zwischen Russland und der NATO betrifft, so würde ich nicht sagen, dass sie katastrophal sind. Denn um katastrophal zu sein, muss man etwas haben. Wir haben keine Beziehungen zur NATO."
Dennoch wies Lawrow darauf hin, dass Russland die Beziehungen zu den NATO-Mitgliedstaaten und im Konkreten zu Norwegen weiter pflegen will. Die Differenzen, die es zwischen Moskau und Oslo gebe, hätten die Minister bei den Verhandlungen offen und ehrlich diskutiert.
Jens Stoltenberg, den NATO-Generalsekretär und ehemaligen norwegischen Premierminister, nannte Lawrow seinen "guten Freund". Der russische Top-Diplomat äußerte in diesem Zusammenhang sein Bedauern darüber, dass die Allianz Russland und China als eine Bedrohung bezeichnet hatte.
Als Reaktion darauf, dass die NATO die Akkreditierung von acht Mitarbeitern der russischen Mission bei der Organisation aufgehoben und die Maximalgröße der russischen Delegation von 20 auf zehn Personen verkürzt hat, setzt das russische Ministerium die Arbeit seiner Vertretung bei der Allianz komplett aus. Das NATO-Informationsbüro in Moskau, das an der belgischen Botschaft eingerichtet wurde, wird darüber hinaus aufgelöst."
Quelle: RT DE