Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Scholz nennt Trumps Selenskyj-Äußerungen "falsch und gefährlich"

Scholz nennt Trumps Selenskyj-Äußerungen "falsch und gefährlich"

Freigeschaltet am 20.02.2025 um 06:30 durch Sanjo Babić
Bundeskanzler Olaf Scholz bei der offiziellen Vorstellung der COVID-Impfkampagne der Bundesregierung, 24. Januar 2022. Bild: Webseite Bundesregierung/Denzel
Bundeskanzler Olaf Scholz bei der offiziellen Vorstellung der COVID-Impfkampagne der Bundesregierung, 24. Januar 2022. Bild: Webseite Bundesregierung/Denzel

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Behauptung von US-Präsident Donald Trump, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sei ein "Diktator", scharf zurückgewiesen. "Es ist schlicht falsch und gefährlich, Präsident Selenskyj die demokratische Legitimation abzusprechen", sagte der SPD-Politiker am Mittwochabend dem "Spiegel" am Mittwoch.

"Richtig ist: Wolodymyr Selenskyj ist das gewählte Staatsoberhaupt der Ukraine. Dass mitten im Krieg keine ordentlichen Wahlen abgehalten werden können, entspricht den Vorgaben der ukrainischen Verfassung und den Wahlgesetzen. Niemand sollte etwas anderes behaupten", sagte der SPD-Spitzenkandidat.

Scholz erinnerte daran, dass es Russland unter Wladimir Putin war, das den Krieg in der Ukraine begonnen hat. "Die Ukraine verteidigt sich seit bald drei Jahren gegen einen erbarmungslosen russischen Angriffskrieg. Tag für Tag", sagte der Kanzler.

Trump, der das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl 2020 nicht anerkennt, hatte Selenskyj am Mittwoch auf seiner Plattform einen Diktator genannt. "Als Diktator ohne Wahlen sollte Selenskyj besser schnell handeln, sonst wird er kein Land mehr haben", schrieb der Republikaner. In der Zwischenzeit würden die Verhandlungen mit Russland weitergehen.

Die Amtszeit des ukrainischen Präsidenten endete formell am 20. Mai 2024. Das aufgrund des russischen Angriffs ausgelöste Kriegsrecht verbietet allerdings alle Wahlen. [1] Eine ähnliche Regelung sieht auch das deutsche Grundgesetz vor. Während eines Verteidigungsfalles ablaufende Wahlperioden enden nach Artikel 115h sechs Monate nach Beendigung des Verteidigungsfalles.

[1] Anm. d. Extremnews Redaktion: Nach aktueller Recherche gibt es in der Ukraine keine Regelung die Neuwahlen bei Kriegsrecht verbieten würde.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Extremnews


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte phon in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige