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Erste Reaktion des Deutschen Bauernverbandes zum "Green Deal" der EU

Archivmeldung vom 11.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Joachim Rukwied (2018)
Joachim Rukwied (2018)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Joachim Rukwied zur andauernden Dürre und zu möglichen Ernteausfällen am 23.07.18" / Eigenes Werk

(DBV) Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, bewertet den am 11. Dezember von der EU-Kommission vorgeschlagenen "European Green Deal" in einer ersten Reaktion: "Der 'Green Deal' setzt hohe Ziele im Umwelt- und Klimaschutz. Für die Landwirtschaft ist es dabei entscheidend, dass auch konkrete Lösungswege aufgezeigt werden. Statt neuer Regulierung und Auflagen sind neue Kooperationsmodelle und Märkte für Umweltleistungen erforderlich."

Nach Einschätzung des Deutschen Bauernverbandes wird der hohe umweltpolitische Anspruch der neuen EU-Kommission nicht im Rahmen der bestehenden EU-Agrarförderung zu erfüllen sein. Der Deutsche Bauernverband fordert, den Green Deal mit dem hohen Wettbewerbsdruck an den Agrarmärkten in Einklang zu bringen. Daher müssen die geforderten höheren Umwelt- und Sozialstandards der EU auch für Agrarimporte gelten. Notwendig sind auch einheitlichere Rahmenbedingungen im EU-Binnenmarkt statt nationaler Alleingänge.

DBV-Präsident Joachim Rukwied: "Die europäischen Bauern müssen weiter Pflanzenschutzmittel nutzen können, deren Zulassung auf wissenschaftlicher Basis erfolgt. So wird der Schutz unserer Ernten genauso berücksichtigt wie der Schutz unserer Umwelt. Ernährungssicherung braucht Pflanzenschutz."

Quelle: Deutscher Bauernverband (DBV) (ots)

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