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Iranischer Außenminister: Holocaust war "grausame Tragödie"

Archivmeldung vom 03.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Mohammad Javad Zarif (2006)
Mohammad Javad Zarif (2006)

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der iranische Außenminister Zarif hat den Holocaust als "grausame Tragödie" bezeichnet. Damit trat er Äußerungen des früheren iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad entgegen, der den Holocaust mehrfach in Zweifel gezogen und geleugnet hatte, berichtet der Fernsehsender "Phoenix".

Der amtierende iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif gab in einem Interview an, dass es Verbrechen an Juden gegeben habe. "Es war eine grausame Tragödie des Umbringens, das darf nie wieder vorkommen", erklärte der Minister. Zarif ging noch weiter und betonte: "Wir haben nichts gegen Juden und den größten Respekt für sie innerhalb und außerhalb Irans. Wir fühlen uns durch niemanden bedroht."

Allerdings seien die seiner Meinung nach von Israel begangenen Menschenrechtsverletzungen in Palästina nicht hinnehmbar. "Israel betreibt eine Vernebelungstaktik. Die Rechte des palästinensischen Volkes werden seit 60 Jahren verletzt", so der iranische Außenminister. Sein Land könne nicht hinnehmen, "dass manche Länder illegale Machenschaften anwenden, um andere zu bedrohen".

Zarif machte deutlich, dass man im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm die Kluft des Misstrauens, welches auf beiden Seiten bestehe, hinter sich lassen wolle. "Wir wollen den Teufelskreis beenden und alle Wege nutzen, um Vertrauen aufzubauen. Schließlich ist die Sicherheit der anderen auch unsere Sicherheit."

Allerdings machte der Minister deutlich, dass seine Regierung das Recht, Atomenergie zu nutzen, als gegeben ansieht und man nur im Konsens zu Lösungen komme. "Wir werden es nicht akzeptieren, dass wir herumkommandiert werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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